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Beschreibung
Entdecke das KZ Plaszow mit einem ortskundigen Guide: Es sind nur noch wenige Überreste erhalten, aber Schindlers Geschichte und ein einzigartiger Ort der Reflexion erwecken die Geschichte zum Leben.
Das KZ Plaszow wurde im Oktober 1942 von den deutschen Nazis auf dem Gelände von zwei jüdischen Friedhöfen in Krakau errichtet. Es begann als Zwangsarbeitslager für Juden aus dem liquidierten Krakauer Ghetto; ab Juli 1943 wurden dort auch Polen in einer Strafarbeitsabteilung festgehalten. Im Januar 1944 wurde es in ein Konzentrationslager umgewandelt und diente später im selben Jahr auch als Durchgangslager für ungarische Juden, die nach Auschwitz weitergeschickt wurden. Während seines Bestehens wurden hier über 35.000 Menschen inhaftiert und rund 6.000 ermordet. An mehreren Stellen im Lager wurden Hinrichtungen durchgeführt; heute prägen Massengräber und Denkmäler die Landschaft.
Auf diesem geführten Rundgang stellt dein erfahrener Guide anhand der Überreste das Lager zusammen: das Graue Haus, die Ruinen der Vorbegräbnisstätte, Spuren der jüdischen Friedhöfe, der Appellplatz und Wege, auf denen einst Fragmente von Grabsteinen zum Pflastern von Straßen verwendet wurden. Du wirst an wichtigen Denkmälern, darunter dem Denkmal der herausgerissenen Herzen, innehalten und erfahren, wie das Lager in Wohn-, Krankenhaus-, Verwaltungs- und Industrieabteilungen organisiert war.
Ein wesentlicher Teil von Plaszows Geschichte ist Oskar Schindler. Durch sein Emaille-Unternehmen beantragte er Arbeitsgenehmigungen für jüdische Gefangene, die über Plaszow registriert waren, und schützte sie so vor weiteren Transfers. Später organisierte er ihren Transfer in sein Kriegsunternehmen in Brünnlitz und rettete so über tausend Leben. Seine Taten, an die man sich weltweit erinnert, sind untrennbar mit der hier erzählten Geschichte verbunden.
Im Gegensatz zu Stätten mit erhaltenen Gebäuden bietet Plaszow offenes Gelände, Stille und Raum zum Nachdenken. Mit wenigen physischen Überresten ist es eher ein Ort der Erinnerung als ein Spektakel – ein intimer Ort, um sich der Geschichte zu stellen, die Opfer zu ehren und zu reflektieren.