- Heim
- Nützliche Tipps
- Zu Fuß vom Krakauer...
Ankunft am Krakauer Hauptbahnhof und der Weg zu Fuß zur malerischen Altstadt kann für Erstbesucher überwältigend sein. Viele Reisende verschwenden wertvolle Zeit mit unübersichtlichen Ausgängen oder umständlichen Routen – laut einer Bahnreise-Studie 2023 haben 43% der Touristen Orientierungsprobleme in europäischen Bahnhöfen. Der Stress, Gepäck durch unbekannte Straßen zu schleppen, kann die Vorfreude auf eines der schönsten mittelalterlichen Zentren Polens trüben. Einheimische kennen effiziente Wege, die zu charmanten Ecken führen, die meisten Touristen verpassen – von Kunsthandwerk bis zu ruhigen Innenhöfen. So wird der Weg zum ersten Highlight Ihrer Krakau-Reise.

Der beste Ausgang: So umgehen Sie das Bahnhofslabyrinth
Viele Reisende strömen zum Haupteingang des Krakauer Hauptbahnhofs gegenüber dem Einkaufszentrum, doch Kenner nutzen den weniger bekannten Westausgang bei Gleis 1. Dieser führt direkt auf die breiten Gehwege der Pawia-Straße, ohne Gedränge. Orientieren Sie sich an den markierten Backsteinbögen des Bahnhofs – so gehen Sie sicher südwärts Richtung Altstadt. Die Route zeigt oft übersehene Architektur wie das ehemalige Hotel Polonia, wo Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska lebte. Bei Gepäck schätzt man das gleichmäßige Gefälle und gut ausgebaute Pflaster – ein Geheimtipp der Einheimischen nach dem Winter.
Geheimroute durch die Planty-Parkanlage
Nach der Hälfte der Pawia-Straße öffnet sich der Planty-Park, wo einst die Stadtmauer stand. Während die meisten Touristen zur Florianstor weitergehen, biegen Einheimische links in den Park ein. Der grüne Ring aus dem 19. Jahrhundert umschließt die Altstadt und bietet Sitzbänke zum Verschnaufen. Die Route verlängert den Weg nur minimal, bietet aber perfekte Orientierung – man kann sich nicht verlaufen, und alle paar hundert Meter gelangt man zu Altstadt-Highlights. Im Frühling duftet es nach Flieder, im Herbst rascheln Lindenblätter. Die Wasserfontänen sind im Sommer, wenn Temperaturen oft über 30°C steigen, besonders willkommen.
Der Königsweg: So umgehen Sie die Touristenmassen
Vom Planty-Park bei der Jagiellonen-Universität erreichen Sie den Hauptmarkt über ruhige Seitenstraßen. Statt der vollen Florianstraße nehmen Sie die parallel verlaufende Stolarska-Straße mit traditionellen Handwerksbetrieben. Der allmähliche Blick auf die Tuchhallen-Dächer durch enge Gassen ist spektakulärer als der direkte Weg. Morgens vor 10 Uhr sehen Sie Blumenhändler beim Aufbau, abends hören Sie das Trompetensignal der Marienkirche. Achten Sie auf Messingmarkierungen im Pflaster – sie zeigen den historischen Königsweg, den heute kluge Individualreisende nutzen.
Tipps für Gepäck oder eingeschränkte Mobilität
Die 1,5 km lange Route hat Kopfsteinpflaster und unebene Abschnitte. Einheimische empfehlen Koffer mit großen, stabilen Rädern. Der Ostausgang bietet Aufzüge und Taxistände, doch ein leichter Tagesrucksack ist ideal. Im Winter (November-März) ist Vorsicht bei morgendlichem Glatteis geboten. Viele Hotels lagern Gepäck – so wird der Weg zur entspannten Stadterkundung.